7 Fragen an … Sarah und Stefan Bitschnau

7 Fragen an … Sarah und Stefan Bitschnau

Schon in Kinderschuhen trippelte Sarah Bitschnau durch die Gärtnerei, genauso wie zu seiner Zeit ihr Vater Stefan Bitschnau. Die Gärtnerei Bitschnau ist als Familienbetrieb mittlerweile in dritter Generation in der Region verwurzelt. Wir haben mit den beiden über die Vorfreude auf den Frühling und eine vielversprechende Zukunft gesprochen.

#1Was schätzt ihr an eurem Beruf – besonders im Frühling – am meisten?
Stefan Das Schöne sind natürlich im Frühling die vielen Farben und wenn alles anfängt zu sprießen und zu wachsen – da lebt man richtig mit auf. Ein bisschen Angst ist zwar auch dabei, weil so viel Arbeit bevorsteht!

Sarah Ja, das stimmt! Floristisch sind wir zwar das ganze Jahr über beschäftigt, aber der Frühling ist schon eine besondere Zeit. Alles blüht und mit dem großen Ansturm beginnt die neue Saison. Nach der Winterzeit freut man sich richtig auf die vielen Kunden, die mit einem Lächeln im Gesicht ins Geschäft kommen.

 

#2 Welche Tipps habt ihr, um Frühlingsstimmung daheim aufkommen zu lassen und wie schafft ihr das selbst privat?
Stefan Eigenes Handwerk leidet ja meistens ein bisschen… Aber zum Glück ist meine Frau Sonja auch da. Sie arbeitet bei uns im Büro und setzt immer wieder Akzente, damit die Frühlingszeit daheim nicht ganz an uns vorüber geht. Wenn daheim schon der Hauseingang mit blühenden Zierpflanzen farbenfroh gestaltet ist, schafft das gleich eine tolle Frühlingsstimmung.

Sarah Passend zu Ostern kann man auch mit ausgeblasenen Eiern und Federn kreativ werden. Zwiebelpflanzen eignen sich jetzt sehr gut zum Dekorieren – es gibt unzählige Farben und verschiedene Blütenformen. Im Geschäft haben wir viele schöne Sachen, die ich auch selber gerne mit nach Hause nehmen würde. Aber man kann sich natürlich nicht immer alles neu kaufen…

#3 Stefan, wie weckt man bei Kindern die Begeisterung für den eigenen Beruf?
Stefan Ich denke, indem man die Begeisterung selber lebt und auch nicht verheimlicht, dass der Beruf auch anstrengend ist. Schön ist vor allem, wenn man täglich die Fortschritte sieht – wie zum Beispiel aus einem alten Garten etwas komplett Neues wird, das man selber gestaltet und Stück für Stück umgesetzt hat. Und wenn man dann fertig ist und die Leute sich darüber freuen, hat man auch selber Freude daran und die Anstrengung ist fast vergessen. Den ganzen Tag nur im Büro zu sitzen, könnte ich mir nicht vorstellen!

#4 Sarah, wie war es für dich, im Betrieb neben Mama und Papa die Lehre zu machen?
Sarah Ich wollte schon immer Floristin werden. Es war für mich auch ganz klar, dass ich die Lehre in unserem Betrieb machen will, obwohl ich auch bei einigen anderen Betrieben geschnuppert habe. Mit Papa verstehe ich mich ganz gut und in der Gärtnerei läuft alles meistens reibungslos. Anders ist es da eher, wenn ich im Büro bin: Da sind dann Mama und ich auf einem Fleck und nie mehr als zehn Meter voneinander entfernt. Ab und zu eckt man dann schon ein bisschen an. Aber mittlerweile wissen wir, dass wir einfach sagen, wenn uns etwas stört, und dann passt es auch wieder.

#5 Was bedeutet für euch Regionalität und wie lebt ihr das Motto „I kof im Muntafu“?
Stefan Alles was möglich ist, kaufen wir im Tal ein – egal, ob es handwerklich ist oder eine Dienstleistung. So haben wir auch die besten Erfahrungen gemacht und dadurch baut man auch zu anderen Geschäftsleuten Vertrauen auf.

Sarah Ich persönlich schaue auch darauf, dass ich möglichst regional einkaufe. Der Vorteil ist einfach, dass man vor Ort auch die Beratung hat und den Service, falls mal etwas zu reparieren ist. Und ich muss kein schlechtes Gewissen haben!

 

#6 Was antwortet ihr denen, die sagen, dass eure Preise zu hoch sind?
Stefan Viele glauben, dass wir zu teuer sind. Aber es ist doch so: Mit Fachberatung kommt man schlussendlich nie teurer, sondern bekommt gute Qualität zu einem fairen Preis. Aber ich sage auch jedem, dass er nicht bei uns kaufen muss! Es ist auch ganz gut, wenn die Kunden mal auswärts einkaufen und dann wieder zu uns kommen – das ist auch eine Bestätigung für uns.

Sarah Bei den Schnittblumen ist es auch oft so, dass wir hören, dass andere günstiger sind. Wenn jemand lieber extra nach Bludenz fährt… naja, da kommt dann halt auch der Sprit dazu! Aber wenn sie meinen. Wir haben halt unsere Preise und auch eine gute Qualität. Und wir beraten einfach viel und das kostenlos.

 

#7 Wie sieht die Zukunft von Blumen Bitschnau aus?
Stefan Die vierte Generation ist im Anmarsch! Sarah und Isabelle sind schon als Floristinnen im Betrieb tätig und Markus ist Landschaftsgärtnermeister und angehender Landschaftsarchitekt. Fähigkeiten haben sie alle und jetzt werden wir sehen, wie sie den Betrieb selber gestalten werden. Vielleicht machen sie es sogar einmal besser als wir! Wir hoffen jedenfalls, dass es weitergeht. Oder Sarah – willst du immer noch alles übernehmen?

Sarah Also das steht noch in den Sternen! Das war zwar schon als kleines Kind mein Traum, aber mittlerweile… wenn man sieht, was es heißt, selbständig zu sein… Da denkt man auf jeden Fall zweimal darüber nach. Aber dazu müsst ihr euch ja auch erstmal zur Ruhe setzen.

Mehr Infos zu Gärtnerei Bitschnau findest du HIER

.